Wer kennt Nico vom Strengen Winter, Loposof Flying Porkies, Eros vom Schopperweg,
Byron de la Basse-Autriche, Aladin de loup montagne, Kottan vom Satansberg?
Hinter diesen Namen verbergen sich keine Schüler der NMS Wullersdorf –
es sind dies vielmehr die Namen der
Polizeidiensthunde-Staffel Guntersdorf
In einer beeindruckenden Leistungsschau zeigten am 27.09.2013
sechs Polizeidiensthunde ihre Kommissar-Rex-Fähigkeiten
vor Schülerinnen, Schülern und den Lehrkräften der Neuen NÖ Mittelschule Wullersdorf.

Faszinierend waren für alle die Fähigkeiten und der Gehorsam der Hunde,
aber auch das Vertrauen und das Zusammenspiel von Hundeführer und Polizeihund.

Abwechselnd informierten die Hundeführer über den „dienstlichen“ und „privaten“ Alltag der Polizeihunde.



So wird beispielsweise der Polizeihund von Anbeginn der Ausbildung als Familienhund geführt.
Nach Dienstschluss geht der Hund mit seinem „Herrl“ mit nach Hause und ist dort ein Teil der Familie.

Auch in der Polizeihundeausbildung hat sich vieles geändert.
Macht der Hund in der Ausbildung etwas richtig, wird er „belohnt“.
Dabei kommt auch der sogenannte „Clicker“ zum Einsatz - mit einem „Click“ wird signalisiert,
dass der Hund eine gewünschte Übung geschafft hat und er sich ein Frolic-Ringerl verdient hat.

Im ersten Teil der Vorführung wurden Gehorsamsübungen gezeigt.

Anschließend wurden von Kindern Gegenstände auf dem Fußballfeld versteckt.
Innerhalb kurzer Zeit wurden die Dinge vom Polizeihund gefunden und „gemeldet“,
ohne die Fundstücke zu berühren oder gar zu apportieren.

Zwischendurch erhielten die interessierten Kinder weitere Infos –
in den Spezialausbildungen werden die Vierbeiner geschult, um Bargeld und Dokumente, Leichen, Blut,
Sprengstoff, Brandbeschleuniger, Suchtmittel oder Verschüttete aufzuspüren.

Ein weiterer Teil der Polizeihundeausbildung umfasst die verschiedenen Arten der Abwehr eines Angreifers.
Hier wurde der gezielte Angriff gegen den Arm eines Mannes gezeigt.

In der nächsten Übungsaufgabe versteckte sich ein „vermeintlicher“ Täter dann in einem nahen kleinen Wäldchen.
Er hatte keine Chance – in kurzer Zeit wurde er aufgestöbert, verbellt, ...



... und anschließend beim Abtransport vom Hund eskortiert.



Zeigten sich die Hunde bei diesen Übungen relativ harmlos, so ging es bei den nun folgenden Angriffen auf
– zum Glück speziell geschützte – Aggressoren dann richtig zur Sache.

Als ein gestellter Täter flüchten wollte, bekam ein Hund den Befehl zum Stoppen des Flüchtigen.
Der 40 kg schwere Hund hatte den Mann nach wenigen Metern eingeholt und angesprungen.



Durch die Wucht kam der Mann zu Sturz und wurde vom Polizeihund „fixiert“.
Zum Glück trug er dicke Schutzkleidung …

… eine dicke Schutzjacke durfte dann auch ein Schüler der 4. Klasse anlegen
und sich von der Beißkraft selbst überzeugen.

Für ihre Leistungen erhielten die Polizeihunde viel Applaus;
sie waren auch an den nächsten Tagen Gesprächsthema an unserer Schule.

Die Mitarbeiter der Vorführung (von links beginnend):

AbteilungsInsp Johann Litsch (DHI Inspektionskommandant-Stv.)
mit Diensthund Nico vom Strengen Winter; 3-jähriger Malinoisrüde (belgischer Schäferhund)

GruppenInsp Gordon Filipp
mit Diensthund Loposof Flying Porkies, 4-jähriger Malinoisrüde; Filipp ist Landesaubilder in NÖ.

Bezirksinspektor Helmut Kraus
mit 6-jährigem Deutschen Schäferrüden Eros vom Schopperweg

GrInsp Andi Kornherr
mit 8-jährigem Malinoisrüden Byron de la Basse-Autriche.
Der Hund hat zur normalen Grundausbildung auch eine Ausbildung als Brandmittelspürhund erhalten.

GrInsp Peter Kubiela
mit 8-jährigem Malinoisrüden Aladin de loupmontagne.

KontrollInsp Robert Sevcik (DHI Inspektionskommandant)
mit 3-jährigem Malinoisrüden Kottan vom Satansberg